Wir waren jetzt eine gute Woche in Panamá City und sind kurz vor dem Aufbruch auf die Galápagos Inseln.
Panamá City: auf dem Programm standen mehrere Grosseinkäufe, aber auch der Besuch von Museen, wie auch einen Eindruck dieser faszinierenden Stadt zu bekommen, die Teil des Weltkulturerbes ist.
Grossssseinkauf in Panama City
Einkaufen in einem Grossmarkt wie die Metro, nur dass wir mit dem Bus hingefahren sind und mit dem Taxi zum Schiff zurück mussten. Genau in dem Moment, als wir mit dem Einkauf fertig waren, fing es an zu schütten. Deutscher Platzregen mal 3, dementsprechend gab es noch einmal weniger Taxis, die uns mit dem Inhalt der 3 Einkaufswagen mitnehmen wollten.
Ein Anfang ist gemacht 😉 3 Einkaufswagen mit Lebensmitteln.
1h hat es gedauert, bis wir ein Taxi schanghaien konnten, als nächstes wollten alle Sachen mit dem Dinghy an Bord gebracht werden. Nachdem wir ohne Kinder einkaufen waren, hatten wir beim Verladen grosse Hilfe.
An Bord angekommen, mussten alle Papier- und Pappverpackungen entfernt werden und jedes Teil einzeln mit einer Chlor-Wasserlösung abgerieben werden. Kakerlaken legen Ihre Eier gerne auf Papier. Sollen sie nur, aber an Bord wollen wir definitiv keine Kakerlakenplage erleben!
Keine Sorge, es gibt bei uns nicht nur Cornflakes, aber wenn ich mitten in der Nacht für meine Nachtwache geweckt werde, tut mir ein Müsli mit Cornflakes sehr gut.
Nachdem jede Dose, jedes Glas, jedes Müslitütchen gesäubert war, konnten wir diese in alle bekannten und unbekannten Ecken unseres Schiffes verstauen.
Diese Prozedur haben wir noch 3 Tage wiederholt, denn hier in Panamá gibt es ein quasi-europäisches Angebot von Lebensmitteln, bei fast europäischen Preisen. Auf den Inseln, auf die wir in die nächsten Wochen gehen werden, liegen die Preise beim 3-4 Fachen der deutschen Preise. Wir sprechen hier von kiloweise Müsli, Cornflakes, Milchpulver (wiegt deutlich weniger als Milch in Tetrapacks, schmeckt aber leider nicht so gut), … und nicht zu vergessen Klopapier, Küchenpapier, …
Spannende, sehr gut gemachte Museen in Panamá City
Nach den Tagen des Einkaufens haben wir uns dann den kulturellen und Spassthemen gewidmet. Unser erster Besuch hat uns ins Museo de Biodiversidad geführt. Das Gebäude von Frank Gehry, der gleiche Architekt, der das Guggi in Bilbao gebaut hat. Im Museum wurde uns sehr anschaulich erklärt, wie Panamá vor Jahrmillionen entstanden ist. Der Landschluss zwischen Nord- und Südamerika hat die Meeresströmungen so verändert, dass sich in dessen Folge auch das Klima geändert hat und sehr wahrscheinlich hierdurch die folgende Eiszeit eingeleitet wurde. Als weitere direkte Folge des Landschlusses setzte sich eine Bewegung der Tiere von Nord nach Süd und anders herum in Bewegung. Dies wiederum führte dazu, dass Panama heute eins der artenreichsten Länder ist. Wow, wie spannend und all dies bestens erklärt mit Bildern, Text und Audioguide. 77 US$ hat der Eintritt gekostet, viel Geld, aber lernen und Wissen gibt es selten umsonst. Also ruhig am Wochenende mal die deutschen fast kostenlosen Museen geniessen.
Die Miraflores Schleuse aus der anderen Perspektive. Nach unserer Durchfahrt wollten wir noch ein wenig mehr über den Kanal und seine Historie wissen, dieses mal 60 US$, die es aber Wert waren. Extrem beeindruckend, mit welcher Vision vor über 100 Jahren der Kanal gebaut wurde. Der erste Anlauf des Kanalbaues der Franzosen scheiterte im Jahr 1889. Interessant ist, dass sie nicht einmal an der Technik oder der Geologie gescheitert sind, sondern schlicht und einfach am Dschungel und den damit verbundenen Krankheiten wie Gelbfieber. 1904 starteten die Amerikaner einen neuen Versuch, dieses Mal sollte der Kanal nicht auf Meereshöhe verlaufen, sondern auf 26m ü.M. mit Hilfe von Schleusen. Man hatte von den Franzosen gelernt, so dass zuerst das Umfeld gerodet wurde. Man wusste inzwischen auch, dass Mücken die Hauptüberträger der vielen Krankheiten waren, so dass man anfing, sehr gründlich die Mücken zu bekämpfen. Last but not least erkannte man sehr schnell, dass nur zufriedene Arbeiter ausdauernd an so einem gigangtischen Projekt arbeiten würden, so dass viel getan wurde, dass sich die Arbeiter aus aller Herren Länder wohl fühlten.
Die Bordkasse wurde für das Shopping in Panamá City geplündert
Shopping und kein Ende. Ein paar Hotpants, eine Shorts und ein T-Shirt, so sind wir zum Shopping gestartet. Einige Stunden später aber nur knapp 200$ ärmer kamen wir mit Armen voller Kleidung aus dem Geschäft, welches by the way in einem Shoppingcenter war, das sich über hunderte Meter erstreckte und nicht enden wollte. Unglaublich T-Shirts für 3,99$, Hotpants für 1,99$ und Kleider für 2,99$, da war eine Shorts für 12,99$ schon ein richtig teures Stück. Auf den nächsten Fotos werdet Ihr sicherlich eine Auswahl dieser genialen Stücke sehen. Geli, dein Tipp, mal bei „Crocs“ in der Albrook Mall vorbeizuschauen, hat sich für Urte gelohnt, sie ist tatsächlich unter der Riesenmodellauswahl fündig geworden. Es hat auch nur eine halbe Stunde gedauert…
Aber wir haben uns nicht nur im Shoppingcenter zwischen den Wolkenkratzern rumgetrieben, sondern sind auch in Stadtviertel gegangen, wo die Bevölkerung ärmer ist.
Hm, sollen wir das wirklich probieren, verstehen die uns überhaut, wir können doch gar kein Spanisch!?
Geschafft, Currywurst Pommes oder vielmehr fritierte Kochbananen mit einem Würstchen und Ketchup, in jedem Fall war es ein hervorragender Snack.
Eine Antwort zu “Wir erleben Panamá City zwischen Grosseinkäufen und Museen”
Ferdinand P von VW ist seine Aemter los , kann Segeln, will frische Luft schnuppern und bietet sich als Co skipper an fuer die Galapagos Tour – keep on smiling