Was für ein Empfang in Port Vila! Wir ankern in der Quarantänezone, denn wir müssen uns hier noch einmal beim Zoll/Quarantäne melden. Kurze Zeit später kommen die Offiziellen mit ihrem Dinghy, bereits aus der Ferne sehen wir eine große Deutschlandfahne. Empfang mit der Deutschlandfahne, das hatten wir noch nie! Die Offiziellen strahlen und sagen, dass sie alle Deutschlandfans seien, und dass sie während der EM jedes europäische Boot mit der entsprechenden Landesfahne begrüßen. Cool.
Der Zoll begrüßt uns in Port Vila Vanuatu mit Deutschlandfahne
Für uns ist Port Vila eigentlich nur ein Zwischenstop
Port Vila ist für uns nur ein Zwischenstop auf dem Weg nach Norden. Der lokale Markt hat ein üppiges Angebot an Obst und Gemüse, so wie wir es bereits in Suva/Fidschi erlebt haben. Ansonsten nutzen wir das vorhandene, wenn auch schwache Internet, um einige Dinge zu Hause zu regeln. Kurz vor Abreise findet Urte noch eine gute Regelung mit unseren Mietern. Die Kinder, ins besondere Franka, können es nach einer Woche ohne Internet kaum erwarten, mit ihren Freunden in Deutschland zu whatsappen.
Süßkartoffeln in ökologisch unbedenklicher Verpackung – eine schöne Ausnahme in der Welt der Plastiktüten.
Die Auswahl an Kochtöpfen im Supermarkt ist riesig, hier fällt es einem schwer, zu glauben, dass es hier keinen Kannibalismus mehr gibt.
Die lokale Bank greift die Traditionen in ihrer Werbung geschickt auf.
Enttäuschung bei den deutschen Fans nach dem Spiel gegen Frankreich. Zu allem Überfluß mußten wir das Spiel um 6 Uhr morgens in den Räumen der Alliance Française schauen, der „Höhle des Löwen“ (Zitat Urte), denn einen anderen Fernseher konnten wir nicht finden. Wo sind die ganzen lokalen deutschen Fans? Nach dem Spiel kommen wir mit John, ins Gespräch er kommt von der nahegelegenen Insel Tongoa, leider können wir dort nicht vor seinem Dorf ankern. Statt dessen gibt er uns den Namen vom Chief von Emae, sein Bruder oder Cousin, so klar ist uns das nicht. In jedem Fall sollen wir dort unbedingt vorbeischauen.
Mittagessen auf dem lokalen Markt. Keine Pommes, keine Burger, keine Nuggets, alle Kinder essen lokales Essen, ein Meilenstein in der Geschmacksentwicklung.
In Nouméa hatten wir Barbara getroffen, und sie bat Urte, ein Geschenk an Lynda bei „Pacific Passion“ zu übergeben. Die Übergabe gelingt, Lynda ist fast zu Tränen gerührt und schenkt Urte eine ihrer Seifen.
Franka und Louisa riechen schon mal zur Probe am Seifenangebot.
Opfer des letzten Zyklons oder nicht bezahlter Steuern?
Direkt hinter unserer Mooring liegt eine große Anzahl Schiffswracks. Handelt es sich hierbei um Opfer des heftigen Zyklons, der hier im Frühjahr 2015 gewütet hat, oder um Opfer nicht bezahlter Steuern oder fehlender Betriebsgenehmigungen? Wir werden es wohl nicht herausfinden, aber das hindert uns nicht daran, uns die Wracks aus der Nähe anzusehen. Die kleineren Wracks schauen wir uns nur vom Dinghy aus an, das ca. 30m lange Ausflugsschiff wollen wir uns aber genauer anschauen. Wir binden unser Dinghy an die ehemalige Reling und gehen in Flip Flops und mit Handschuhen ausgerüstet an Bord.
Schon aus der Ferne ein trauriger Anblick.
Der Aufenthaltsraum mit Bar ist noch gut zu erkennen.
Gleich daneben liegt ein Trawler
In der Küche fehlen schon die besten Stücke
Auch die Brücke hat ihre besten Tage gesehen
Doch erstaunlich, dass dieses Schiff in 2009 noch in „good condition“ war
Ein spannender Ausflug, aber unsere hapa na sasa ist uns deutlich lieber.