Schon auf dem kurzen Weg von Papeete nach Moorea hatten wir einen absoluten Höhepunkt: wir sahen einige hundert Meter von uns entfernt unsere ersten richtig grossen Wale. Für uns sind die Buckelwale sogar gesprungen und haben uns ihren weissen Bauch gezeigt, unglaublich, wie elegant sie ihre Tonnen durchs Wasser und sogar in die Luft bewegen.
Opunohu Bay auf Moorea
Auf Moorea gingen wir zusammen mit unseren Freunden von der SY „Alytes“ in die Opunohu Bay. Von Weitem sahen wir bereits unzählige Boote in dem kleinen Ankergebiet direkt hinter dem Pass zwischen Riff und der Insel. In dem Moment waren wir ein bisschen enttäuscht, hatten wir uns nach über einer Woche Marinatrubel in Papeete doch auf eine einsame Ankerbucht gefreut. Die Passdurchfahrt war unproblematisch, diesesmal keine Monsterströmung, die uns bis auf 9kn beschleunigte. Wir ankerten am Anfang des Feldes auf knapp 10m Tiefe, auch wenn wir nicht alleine waren, war das hier ein absoluter Traum. Einerseits diese mächtigen grünen Berge der Vulkankrater und andererseits türkises Wasser und eben der Riffgürtel.
In Papeete hatten wir vor unserer Abfahrt noch im lokalen Einkaufsparadies „Carrefour“ Obst, Gemüse, Fleisch – und Käsewaren gekauft. Französische Supermärkte sind einfach unschlagbar, egal, wo auf dieser Welt, gibt es hier verlässlich leckere Lebensmittel. Vom frischen Baguette über Wein, Camembert und Entenpasteten gibt es auch hier alles, wovon man träumen kann, natürlich auch zu Mondpreisen. Die Baguettepreise hingegen sind wirklich erstaunlich niedrig und das egal, ob im Supermarkt oder auf einer Insel mit 200 Bewohnern, Franzosen!
Abends haben wir mit der Heide, Fritze und Mina dem guten Essen gefrönt. Leckeres Roastbeef, Salat, französischer Wein und selbst gemachte Zitronentarte mit selbst eingelegten Zitronensscheiben. Wow, wie gut es uns geht!!!
Einen Tag später fuhren wir mit der Alytes und unseren Dinghies innerhalb des Riffgürtels auf die andere Seite des Passes in die Nähe der Wasserbungalows des Intercontinental Hotels. Wir hatten gehört, dass man dort mit Stachelrochen und Haien schwimmen kann. Auch wenn der Weg teilweise betonnt war, fanden wir uns auf einmal mitten in einem Korallenfeld wieder, wo uns rechts und links die Korallenköpfe entgegenragten. Das Manövrieren zwischen den Korallen mit dem Beiboot war anspruchsvoll, da wir viele der Korallenköpfe auch bei langsamer Fahrt erst in letzter Sekunde sahen. Nach einigen knappen Ausweichmanövern fanden wir wieder den Weg ins freie Wasser und waren kurze Zeit später in dem schultertiefen Wasser bei den Stachelrochen und Haien. Es war unglaublich, wie uns mehrere Rochen auf einmal umschlungen und die Schwarzspitzenhaie in 3-4 Metern Entfernung lauerten. Ein wahnsinniges Gefühl, mit Worten nicht zu beschreiben. Hätten wir zappelnde Bewegungen gemacht, wären die Haie sicherlich schnell auf uns aufmerksam geworden…
Und nicht nur die Stachelrochen umgarnen uns, sondern um uns herum sind immer auch einige Schwarzspitzenhaie.
Nach über einer Stunde ging es mit den Dinghies mit Vollgas zurück, über den Ausgang des Dinghyrennens haben wir Stillschweigen vereinbart. Der Spassfaktor rangierte bei allen Beteiligten auf Platz 1! Ich sage nur 18 PS 2 Takt gegen 20 PS 4 Takt 😉
2 Antworten zu “Moorea – traumhafte Bergkulisse, Stachelrochen und Schwarzspitzenhaie”
shark steaks on the menu this week ? Don’t be shy fishermen….. go for the steaks.
J’ai déménagé….tamtam..pour me rapproches….tumtum… au supermarché….
tja, warum einfach, wenn es auch kompliziert geht 🙂