Der Erstpost – Himmelfahrt an Bord

Nachdem ich es tatsächlich geschafft hatte, alle Termine des Tages bis 16:00h abgehakt zu haben, saßen wir im voll gepackten Bus und waren auf dem Weg zum Schiff. Alexandra, eine Freundin von Franka war dabei und unser erster Gast an Bord.

Den Stau hinter Frankfurt nutzen wir direkt für unser Abendessen beim BK (Burger King).

Wegzehrung
Stauumfahrung beim Burger King

Danach läuft die Fahrt reibungslos bis aus den hinteren Reihen ein lautes Gurgeln und Prusten kommt. Einen Teil des Brecherles hatte Louisa noch in der Hand, leider war es aber der deutlich geringere Teil. Nach einer einstündigen Säuberungsaktion mitten in den Niederlanden konnten wir unsere Fahrt fortsetzen und kamen dann gegen Mitternacht am Schiff an, was mal wieder nicht an dem Platz lag, an dem wir es beim letzten mal verlassen hatten.

Vor Ort habe ich dann den Vatertag dafür genutzt Staunetze vor den Schuhfächern anzubringen, die Feuerlöscher sowie einen Rausfallschutz in einem Küchenschap zu montieren. Abends haben sich die Kids DVDs angesehen und wir waren spontan bei Angela und Peter eingeladen. Peter erzählte, dass sie mit den 3 Kindern schon vor x Jahren auf einer kleinen Maxi (deutlich unter 10m) auf dem Ijsselmeer unterwegs waren. Auf damalige Nachfrage im Kindergarten berichtete eines ihrer Kinder: „2 von uns haben im Vorschiff geschlafen, einer in der Hundekoje und Mama und Papa in der Mitte vom Schiff auf dem Tisch“. Nach einer Karriere bis in die Vorstandsetage starten sie jetzt zu zweit mit ihrer 41er für 3 Monate in die Ostsee. Ein sehr sehr schöner Abend mit wundervollen Leuten, danke.

In den folgenden Tagen haben wir dann die Rettungsinsel an ihren Platz gebracht, den Honda Generator erstbefüllt und als wir uns noch mit der Anleitung in der Hand fragten, ob wir denn alles beachtet hätten, griff einig kräftige Hand von hinten zum Choke und wollte für uns den Generator starten. Da war sie wieder die helfende Hand aus dem nichts, binnen Sekunden erklärte er uns die wichtigsten Punkte. Beim Gehen meinte er dann, dass wir einen guten Kauf getätigt hätten. Die freundliche zufällige Hilfe kam aus Thüringen und verkauft Generatoren, täglich. Weiter ging es mit Genacker in seine Tüte ziehen und viele „Kleinigkeiten“ erledigen, die eben in der Summe doch nicht klein sind.

Genacker als Mitreisender
Unser neuer Mitreisender

Äh, Genacker. Spätestens nachdem wir unser Dinghy verstaut in seiner Tasche nur gerade eben so durch die Tür in die Achterkabinen gequetscht bekommen, ist mir aufgefallen, wie schmal die Türen doch an Bord sind. Den Genacker in seiner Tasche in die Achterkabinen zu bekommen ist wohl illusorisch, noch steht die Tasche im Salon, aber wir werden wohl nicht umhin kommen den Genacker aus der Tasche zu nehmen die 15m Meter für Meter durch die Tür der Achterkabine zu reichen und dann wieder in die Tasche zu stauen, ist unser Schiff doch zu kl….?

Am Samstag haben die Kinder bei Biancas Kinderkleding Frankas Gewinn vom Malwettbewerb eingelöst, der Besuch im Kappsalon und der Kuchen kamen sehr gut an, beim anschliessenden geführten Besuch im Heimatmuseum haben sie höflich den Erklärungen gelauscht.

gut gezopft
Kappsalon heisst … ?
Ein Bad
Feststoffwestentest oder Eröffnung der Badesaison

Bei blauem Himmel wurde ich dann noch von den Kindern einige Runden im Dinghy durch das Hafenbecken bei Nautisch Kwartier und die angrenzenden Kanäle gerudert. Unsere Zeit zum Aufblasen unseres 3,2m Dinghys liegt übrigens inzwischen bei knapp 20min, bin sehr froh, dass wir hier von einer elektrischen Pumpe unterstützt werden.

Die Badesaison wurde übrigens auch an diesem Wochenende eröffnet, mit einem Schwimmwestentest durch die Kinder, die noch etwas kühle Temperatur des Wassers wurde durch den blauen Himmel mehr als ausgeglichen.

Jetzt sind wir schon wieder auf der Rückfahrt und freuen uns auf eine spannende Woche, in der noch einige Dinge bestellt und vorbereitet werden müssen, bevor wir Pfingsten dann für weitere 2 Wochen an Bord sein werden.