Colourful Carnival – Ein Rückblick auf die Grande Parade in Trinidad

Colourful Carnival – Ein Rückblick auf die Grande Parade in Trinidad

Nachdem wir bereits bei den „Carnival Preparations“ einen Vorgeschmack auf die wunderschönen und teuren Kostüme der „Grand Parade“ bekommen hatten, waren wir sehr gespannt auf diesen zweitgrößten Karnevalsumzug der Welt. Am Karnevalsdienstag konnten wir diese prächtigen Kostüme „live“ erleben. Jede Person, die ein Kostüm gekauft hatte, lief in der entsprechenden Themengruppe des Designers mit. Diese ca. 40 Themengruppen präsentierten sich vor einer Jury und den Fotografen an ca. 7 verschiedenen Stationen in Port of Spain, und kämpften gegeneinander um den 1. Platz.

 

Um einen schattigen Tribünenplatz zu bekommen, hatte uns Jesse James (unser Taxifahrer) schon um 6:00 Uhr abgeholt. Aber erst um 10:00 Uhr begann die Parade offiziell.

Anziehen des Kostüms vor dem offiziellen Beginn des Karnevals der Grande Parade in Trinidad
Beim Montieren des Kostüms!

Eingeleitet wurde sie von einer Frau, die in einem Rollstuhl saß. Die fand ich richtig toll, weil sonst keiner mehr im Rollstuhl saß. 5 Stunden lang konnten wir nun die Karnevalisten an uns vorbei tanzen sehen.

Alle diese Gruppen präsentierten sich als ein prächtiges Farbenfeuerwerk. Angeführt wurde jede Gruppe von zwei Personen, die ein Banner mit dem Namen der Gruppe und dem Namen des Designers trugen. Es gab sogar reine Kindergruppen.

Kinder in einem Clown-Kostüm laufen bei der Grande Parade in Trinidad mit
Sogar die Kleinsten tanzten mit ihren Kostümen durch Trinidad

Als nächstes folgten die Hauptpersonen, eine „Queen“ oder ein „King“, welche das aufwändigste Kostüm der ganzen Gruppe präsentierten. Nun wurde uns klar, wofür die riesen Metallgestelle auf Rädern genutzt wurden, die wir schon bei den „Carnival Preparations“ gesehen hatten.

Anschließend kam das „Gefolge“ der Queens und Kings. Das waren ca. 50-150 tanzende, prächtig dekorierte „Bikinis“ und „Shorts“ mit ihrem bunten Federschmuck. Begleitet wurden sie von den dröhnenden Musiklastwagen, den „Speisewagen“ und den Dixi-WC-Wagen.

Immer wieder hörten wir „Like ah Boss“ und „Ólah“, die beliebtesten Lieder. Die Musikgruppe, dessen Lied am meisten gespielt wurde, bekam eine große Geldsumme. Obwohl wir Ohrstöpsel in den Ohren hatten, war die Musik aus den schrankgroßen Musikboxen ohrenbetäubend.

 

Am besten gefielen uns die Kings und Queens, die ca.1 Minute lang vor der Jury und den Fotografen ihre extravaganten Kostüme vorstellten. Möglichst leichtfüßig schoben sie die mit langen bunten Federn und Stoffen geschmückten Gestelle zur Musik. Manchmal konnten wir nur den Kopf der Person ausmachen, weil sie komplett im Kostüm eingehüllt war.

 

Mein Lieblingskostüm war ein bunter Papagei. Er war fast 3 Meter groß und hatte schimmernde rote, gelbe, grüne und blaue Federn. Toll!

Ein Papagei mit bunt geschmückten Federn schmückt die Grande Parade in Trinidad
Mein Lieblings Kostüm, wirklich krass, wie viel die Leute tragen können!

Um 15 Uhr mussten wir unseren Tribünenplatz verlassen, denn Jesse wartete an seinem Taxi auf uns. Dort angekommen haben wir uns alle gegenseitig erzählt, welches Kostüm uns am besten gefallen hat. Alle haben Jesse die tollen Kostüme, die wir gesehen hatten, vorgeschwärmt.

Zurück an Bord sind wir dann von der lauten Musik unseres Nachbarn Dominique empfangen worden. Na schön! , so mussten wir wieder die bekannten Lieder „Like ah Boss“ und „Olah“ anhören. So ging dann für uns ein bunter Karnevalstag zu Ende!

Hier noch ein paar Bilder, die ich nicht vergessen will!:
Gaaanz viel Konfetti flog bei der Grande Parade in Trinidad durch die Luft
Wer fegt das bloß weg?! Ich nicht!!!

Ein Hund mit Maulkorb bei der Grande Parade in Trinidad
Auf dem Foto leider nicht gut zu sehen: Ein Hund mit Maulkorb, geführt von seinem Herrchen an der Leine.

Es gab sogar ein paar Dickere bei der grossen Parade in Trinidad
Wie gesagt: Die Kostüme gab es in klein, groß und Extra groß!

Bei dem Karneval in Trinidad wurden auch Kostüme zu einzelnen Ländern genäht.
Es wurden auch Kostüme zu Ländern genäht, davon war mein Lieblings das zu Hawaii.

von Franka

6 Antworten zu “Colourful Carnival – Ein Rückblick auf die Grande Parade in Trinidad”

  1. Liebe Franka!
    Du hast ja einen ganz tollen Artikel über den Karneval in Trinidad, als Rückblick, geschrieben, sehr ausführlich und sehr interessant. Wenn ich mir die vielen schönen Fotos anschaue, kann ich sehr gut verstehen, dass du diese Erlebnisse nicht vergessen möchtest.
    Mit diesem Artikel machst du natürlich nicht nur mir, sondern auch gaaaaaanz vielen Freunden und Bekannten eine riesengroße Freude. Vielen, vielen Dank und fühl dich ganz fest umarmt von deiner Großmama

  2. Liebe Franka, wir sind begeistert von Deiner Karneval-Schilderung, so anschaulich mitreißend, dass man denkt, dabei zu sein. Das Foto mit der dicken Wuchtbrumme und der Unterschrift ist einfach umwerfend komisch, und das Papageienkostüm finde ich auch am besten. Deine Eltern sind sicher stolz auf Dich. Dieses schriftstellerische Talent wünschen wir uns auch für unsere Enkelkinder. Schreib unbedingt weiter, Franka, Dein Stil ist super (noch dazu vollkommen fehlerfrei, mit sämtlichen Kommata)! Das hat man selten (ich weiß, wovon ich rede). Wir freuen uns auf weitere Kostproben. Ganz liebe Grüße an Dich und die Crew von Christa und Klaus

  3. Liebe Franka,

    Mir lügt seit heute auch in voller gefiel der Papagei auch am Besten.

    Ihr habt ja auf Eurer Fahrt mächtig viel erlebt.

    Wie hat Euch denn die Fahrt durch den Panamakanal gefallen?

    In Hannover hat jetzt der Frühling begonnen. Bei uns blüht es überall im Garten. Die große Kirsche blüht seit heute auch in voller Pracht.

    Wir wünschen Euch noch erlebnisreiche Tage.

    Margret und Siegfried

  4. Liebe Franka,

    mit großem Vergnügen und Interesse habe ich Deinen Karnevalsbericht gelesen.
    Sagenhaft, was Ihr so erleben dürft und auch sagenhaft, wie gut Du das beschrieben hast! Ich bin begeistert von den Fotos, von Deinen Kommentaren und Deinem Bericht. Du hast so anschaulich beschrieben, dass ich das Gefühl hatte, ich sei dabei gewesen!
    So eine tolle, lebendige, anschauliche Sprache! Deine Schiffslehrer müssten Dir dafür eine „Eins“ anschreiben, stelle ich mir vor.
    Weiterhin wünsche ich Euch allen immer eine Handbreit oder mehr „Wasser unterm Kiel“ und schöne Erlebnisse.
    Herzliche Grüße, auch an die ganze Segelcrew, Elke Schatz (Freundin von Stephie)

  5. Liebe Franka,

    gestern habe ich wieder in den Blog der HAPA NA SASA geschaut, und bin dabei auf Deinen Bericht gestoßen.

    Ich hatte ja schon den Bericht von Constantin im Februar gelesen,“ Matsch und Farbe“.
    Aber nun hast Du noch einmal durch diese bunte Welt geführt, und ich finde : wirklich cool.
    Der 2. größte Karnevalszug der Welt ! !

    Du nimmst einen richtig mit durch so viel Buntheit, Fantasie und Lebensfreude, und dazu ist Deine ausführliche Beschreibung der einzelnen Themengruppen und ihr Bestreben, vor den Fotografen und der Jury den ersten Preis zu bekommen, sehr mitreißend.

    Dass Ihr um 6 Uhr früh schon aufgebrochen seid, die Parade aber erst um 10 Uhr begann, das war sicher toll überlegt.

    Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass die Parade von einer Frau im Rollstuhl eingeleitet wurde.

    Und nun wandert man mit diesen Gruppen der Designer, der Kings und Queens mit Gefolge mit, und hört fast live dazu die sicher ohrenbetäubend Musik !

    Wenn ich all diese Bilder betrachte, so gefällt mir auch der bunte „Papagei-Vogel“ am besten.

    Du hast Recht:
    wirklich krass, was diese Leute für eine Fantasie haben, und was sie alles tragen können.

    Deinen Bericht zu lesen hat riesig Spaß gemacht. Er ist hin-und mitreißend, super.

    Dir und Euch liebe Grüße, Eva

  6. Liebe Franka,

    soeben habe ich Deinen Blog „Karneval in Trinidad“
    gelesen. Einfach super und mitreißend. So etwas könnte mich auch begeistern. Deine vielen selbst
    geschossenen Fotos mußt Du mir einmal näher erörtern, wenn Du wieder in Braunschweig bist
    (Gegenleistung: riesengroßer Eisbecher!)
    Dir liebe Grüße, Karin Schmidt